"Die angewandte Forschung und Entwicklung ist einer der grundlegenden Leistungsbereiche der FH St. Pölten. Durch den engen Austausch mit Wirtschaft und Gesellschaft forscht die FH St. Pölten stets an praxisnahen und relevanten Anwendungen", betont Hannes Raffaseder, Chief Research & Innovation Officer der FH St. Pölten.
"Durch die gemeinsame Interessensbekundung für eine Zusammenarbeit mit Saphenus und der AUVA kann die FH St. Pölten mit ihrer Expertise in der Bewegungs- und Gangrehabilitation sowie der Aufbereitung komplexer Daten einen wesentlichen Beitrag zur Erforschung neuer Behandlungsmethoden leisten", so Raffaseder.
Die Fachhochschule St. Pölten hat in den letzten Jahren kontinuierlich ihre F&E-Kompetenzen in den Bereichen der motorischen Rehabilitation, der instrumentierten 3D Gang- und Bewegungsanalyse, des maschinellen Lernens, Visual Analytics und im Bereich von Augmented & Virtual Reality ausgebaut und nachhaltig am Standort im Center for Digital Health Innovation (CDHI) verankert.
"Im CDHI vereinen wir die vielfältigen Kompetenzen der FH St. Pölten und nutzen diese interdisziplinär zur Entwicklung neuer Technologien und Anwendungen", erklärt Brian Horsak, Senior Researcher am Institut für Gesundheitswissenschaften der FH St. Pölten.
Die technischen Fortschritte in den genannten Bereichen eröffnen neuartige und innovative Behandlungsoptionen in der Bewegungsrehabilitation, die weit über bestehende Ansätze hinausgehen. Die FH St. Pölten entwickelt diese technologiegestützten Ansätze in der Bewegungsrehabilitation in einigen Projekten und fördert deren breiten Einsatz in der klinischen Praxis durch die enge Zusammenarbeit und Kooperation mit Kliniken und Wirtschaftspartnerinnen und -partnern.
Saphenus Medical Treatment wurde 2016 gegründet und entwickelt Lösungen für Menschen mit Amputationen, die Schmerzen haben. Dabei bedienen sie sich der Idee der bionischen Prothetik und arbeiten sehr eng mit der Wissenschaft und Forschung zusammen. Sie sind an dieser Kooperation interessiert, weil Augmented & Virtual Reality vielfältige und neuartige Möglichkeiten bietet wie Patient*innen den Umgang mit ihrer neuen Prothese erlernen können.
Die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) ist die soziale Unfallversicherung für mehr als 5 Millionen Personen. Davon sind mehr als 3 Millionen unselbstständig Erwerbstätige, über 500.000 selbstständig Erwerbstätige sowie mehr als 1,4 Millionen in Ausbildung Stehende vom verpflichtenden Kindergartenjahr bis zum Studienabschluss gesetzlich gegen Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten versichert. Die AUVA bietet alle Leistungen der gesetzlichen Unfallversicherung inklusive Rehabilitation.
An dieser Kooperation ist die AUVA insbesondere deshalb interessiert, weil computergestützte Methoden auf vielfältigste Weise genutzt werden können, um die Versorgung von Patient*innen nachhaltig zu unterstützen.
REHACARE.de; Quelle: FH St. Pölten